Mit Gliederschmerzen und einer laufenden oder verstopften Nase kann man nur schwer schlafen. Wertvolle Tipps für das Schlafen mit einer Erkältung erhalten Sie in diesem Artikel.
Tipps für das Schlafen mit einer Erkältung
Auch wenn eine Erkältung in der Regel negative Auswirkungen auf unser Schlafverhalten hat müssen Sie bei den entsprechenden Symptomen nicht auf Schlaf verzichten. Die wichtigsten Tipps zum Schlafen mit einer Erkältung haben wir im folgenden Artikel für Sie zusammengefasst.
Nehmen Sie eine heiße Dusche
Wenn Sie erkältet sind kann eine heiße Dusche vor dem Schlafengehen wahre Wunder wirken. Das warme Wasser sorgt dafür, dass Ihre Muskeln sich entspannen und hat einen beruhigenden Effekt. Dieser lässt sich durch die Verwendung von Duschzusätzen mit Lavendel, Melisse oder anderen Kräutern noch verstärken. Außerdem befreit der Wasserdampf die Atemwege, so dass Sie während der Nacht problemlos Luft bekommen. Wenn Sie sich aufgrund einer besonders starken Erkältung zu geschwächt fühlen, um unter der Dusche zu stehen können Sie sich auch bei geschlossener Tür ins Badezimmer setzen und heißes Wasser laufen lassen. Alternativ empfiehlt sich eine warme Kompresse auf der Nase, um beim Schlafen trotz Erkältung gut atmen zu können.
Die richtige Schlafposition
Auch die Schlafposition spielt beim Schlafen mit einer Erkältung eine Rolle. Wir empfehlen Ihnen daher Ihren Kopf mit einem geeigneten Kissen in eine leicht erhöhte Position zu bringen und auf dem Rücken zu schlafen. In dieser Position kann sich der Brustkorb beim Atmen leicht heben und senken, so dass das Atmen erleichtert wird. Außerdem ist der Druck, der auf der Nase lastet in dieser Schlafposition am geringsten. Damit Sie nach dem Aufwachen nicht unter Nackenschmerzen leiden sollte das Kissen jedoch nicht zu hoch sein. Sie können allerdings auch die Position Ihres Bettes verändern, indem Sie Bücher unter dem Kopfende platzieren. Auf diese Art und Weise lässt sich das Bett unkompliziert anheben und das Schlafen mit einer Erkältung erträglicher machen.
Erkältungssalbe
Eine mentholhaltige Salbe ist ideal geeignet, um die mit einer Erkältung einhergehenden Atemprobleme zu reduzieren. Reiben Sie sich hierzu einfach ein wenig Erkältungssalbe auf Ihre Brust. Der kühlende Effekt setzt nahezu unmittelbar ein und macht das Atmen angenehmer. Zudem erleichtern die Ätherischen Öle das Atmen.
Verwenden Sie einen Luftbefeuchter
Wenn Sie in der Nacht einen Luftbefeuchter laufen lassen, können Sie sich das Schlafen mit einer Erkältung zusätzlich vereinfachen. Trockene Luft fördert nicht nur die Verbreitung von Krankheitserregern in der Luft, sondern wirkt sich außerdem negativ auf das Wohlbefinden aus. Um ein Austrocknen der Schleimhäute zu verhindern sollten Sie den Luftbefeuchter so einstellen, dass Sie in Ihrem Schlafzimmer eine Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 50 Prozent haben. Dies ist wichtig, damit Sie beim Schlafen mit einer Erkältung leichter ein- und ausatmen können, ohne dass sich die Beschwerden aufgrund zu trockener Luft verschlimmern. Das der Luftbefeuchter nicht zur Keimschleuder wird lässt sich verhindern, indem Sie diesen entsprechend der Herstellerangaben in regelmäßigen Abständen reinigen.
Abschwellendes Nasenspray
Das unangenehmste beim Schlafen mit einer Erkältung ist das erschwerte Atmen. Falls Sie keine Luft durch die Nase bekommen, könnte Ihnen ein abschwellendes Nasenspray dabei helfen wieder freier Atmen zu können. Sprays, die dafür sorgen, dass die Nasenschleimhaut abschwillt sind in der Apotheke frei erhältlich und für eine kurzfristige Anwendung geeignet. Damit Ihnen das Schlafen nicht noch zusätzlich erschwert wird sollten Sie darauf achten, dass das Nasenspray Ihrer Wahl kein Pseudoephedrin enthält. Pseudoephedrin wirkt gefäßverengend und lässt somit die Schleimhäute bei einer Erkältung abschwellen hat aber zugleich auch einen stimulierenden Effekt, der das Schlafverhalten stören kann.
Gurgeln Sie mit einer Salzwasserlösung
Gurgeln Sie mit einer Salzwasserlösung bevor Sie ins Bett gehen. Salzwasser kann bei Schluckbeschwerden und einer entzündeten Kehle kurzfristig schmerzlindernd wirken. Verrühren Sie einfach einen Teelöffel Salz in einem Glas lauwarmem Wasser und gurgeln Sie anschließend für etwa 1 Minute.
Nasenpflaster
Nasenpflaster können nicht nur das Schnarchen in der Nacht reduzieren, sondern Ihnen auch beim Schlafen mit einer Erkältung helfen. Nasenpflaster werden auf dem Nasenrücken angebracht. Durch einen integrierten Kunststoffstreifen werden dann die Nasenflügel angehoben. So lässt sich die Nasenatmung trotz Erkältung auf simple Art und Weise vereinfachen.
Medikamente
Bei einer verstopften Nase und anderen Erkältungssymptomen können geeignete Medikamente beim Schlafen helfen. Wenn Sie sich dazu entschließen ein Medikament einzunehmen, sollten Sie sich unbedingt von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten lassen und sich die Informationen auf dem Beipackzettel durchlesen.
Die richtige Umgebung
Bei einer Erkältung kann die Verlockung sich ins Bett zu legen und die Heizung voll aufzudrehen groß sein. Erfahrungsgemäß führt dies schnell dazu, dass die Raumluft austrocknet und man sich schwitzend im Bett hin und her wälzt. An Schlaf ist unter diesen Umständen nicht zu denken. Wenn Sie trotz Ihrer Erkältung zur Ruhe kommen wollen sollte die Temperatur nicht über 20 Grad liegen. Um den Wohlfühlfaktor zusätzlich zu erhöhen eignet sich unter anderem frische Bettwäsche, ein wohltuender Kräutertee und ein dunkler, leiser Raum.